Nach so viel Natur und Landschaft gabs in Bergen dann die Abwechslung einer Stadt. Und zu unserem Glück das ganze bei strahlenden Sonnenschein, dies soll in Bergen recht selten sein.
Bekannt ist Bergen als alte Hansestadt mit dem sehr alten Stadteil Brygge, den Handelskontoren der Hanse, deren Ursprung bis ins 12 Jahrhundert zurückreicht. Zum Teil nach diversen Bränden wieder aufgebaut, oder uralt aus Holz, daneben die neuen Kontore aus Stein ein Viertel zum eintauchen in die Geschichte.
Auf Grund der vielen Brände war z.B. Feuer nur in den hintersten Bereichen der Kontore, der sog. Schoetuene, in der Küche und den Aufenthaltsräumen gestatte. Die Schlafkammern im vorderen Teil waren dagegen ungeheizt. Zumindest die Lehrlinge konnten sich gegenseitig wärmen, da immer zwei zusammen eine Schlafkoje bekamen. Der Meister hatte ein Pinup in seiner Einzelkoje .
Daneben gibt es noch vieles mehr zum sehen, die Haakon Halle, die immer noch für Festlichkeiten der Königlichen Familie benutz wird, den Aussichstberg Floyen mit seinem Überblick über die Stadt und den namengebenden Bergen, den Fischmarkt und vieles mehr.
Von unserem Campingplatz, der diesmal ehr etwas unromatisch aus einem Teerplatz bestand, sind wir mit dem öffentlichen Bus in die Altstadt und haben dort den ganzen Tag mit Sightseeing verbracht. Am Abend wollten wir mal wieder in ein Restaurant zum Essen gehen, aber beim Anblick der Speisekarten, besser gesagt der Preise, ist der Hunger ziemlich schnell recht klein. Lost gehts so ab 30 EUR pro Person. Der geräucherte Lachs vom Fischmarkt mit einer Semmel war dagegen super billig und sicher ebenso lecker.
Achja, Fußball WM, nach 3 Wochen in der Natur erfuhren wir in Bergen wer Weltmeister geworden ist. Nachdem wir das Aus der Deutschen im Halbfinale zu Beginn des Urlaubs gesehen haben, haben wir nichts mehr mitbekommen. Naja, die Welt hat sich trotzdem weitergedreht.
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