Monte Rosa Hütte25.04. - 26.04.2008Nach ausschlafen und lecker Frühstücken beginnt der nächste Tag mit einem Marsch durch Zermatt - vom Umschlagplatz gings zur Gornergratbahn. Im Zermatt ist dies aber ein gewohnter Anblick, mit dickem Rucksack und Pickel zwischen den ganzen Skigästen. Auch den Weg zur Monte Rosa Hütte verkürzten wir. Mit der Gornergratbahn gings hinauf zur Station Rotenboden. Von dort eine lange Querung die Seitenmoräne hinab auf den Grenzgletscher und weiter aufwärts durch den Gletscherbruch zur Hütte. Lager beziehen, Chillen, Nickerchen, Aussicht geniesen, Abendessen, Sonnenuntergang bestaunen und fotografieren und dann zeitig ins Bett. Die Organisation der Hütte, das Essen und alles passte super, vielleicht lags an dem Fotoreporter der Zeitschift GEO, der eine Reportage über Skitouren im Wallis macht. Ansonst Danke ans Hüttenteam. Um kurz vor 5 Uhr gings los. Mit der Stirnlampe gings auf vor Kälte knirschenden Schnee in die Dunkelheit bis sich langsam das erste Licht des Tages zeigte. Nach einer Stunde betritt man den Gletscher und in einigen Bögen führt der Weg hinauf Richtung Lisjoch. Ein eiskalter Wind hat uns den Gletscher hochgetrieben, ungemütliche Pausen, aber immer wieder phantastische Lichtstimmung. Wir kamen zügig voran, die Anstrengung war uns allerdings allen anzusehen. Nach 5 1/2 Stunden waren wir am Skidepot der Zumsteinspitze und der Wind legte hier nochmal zu. Da ich vor ein paar Jahren schon auf der Zumsteinspitze war machte ich mich auf den Weg zur Signalkuppe wo die Capana Margeritha stehte. Dom und Bert haben sich noch zum Gipfel der Zumsteinspitze hochgekämpft, Andi drehte nach ein paar Metern am windigen Grat um und folgte mir. Auf dem Weg zur Signalkuppe hatte ich dann zwei Italiener vor mir, die sich tapfer den steilen Gipfelhang mit Harscheisen hochkämpften. Sie bemerkten zwar bereits nach einigen Metern, dass das keine gute Idee auf dem eisig, harten Hang war, aber sich machten eifrig weiter. Kämpfen, kämpfen, kämpfen. Einer der beiden hatte dann noch Glück im Unglück und blieb unverletzte, als ihm einige Meter vor dem Ende doch noch der Ski wegrutscht und er die ca. 80Hm zum Wandfuß über den Schnee hinab schlittert. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen hier ohne Steigeisen zu gehen. Die Abfahrt war dann eine der abwechslungsreichsten, die ich je gemacht habe. Bei knapp 4600m gings los im Pulver im Wechsel mit Harsch, über Butterfirn zur Hütte, weiter über Firn und Sulz zum Gletschertor, dort durch eine spektakuläre Schlucht, z.T. am schon fließenden Wasser entlang hinab auf dem letzten Schneeband direkt hinein nach Zermatt. 3000 Hm Super Tourenwoche. Geile Berge, geile Abfahrten. Ciao Reiner |
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. Oben trieb mich der Wind dann recht schnell in den Winterraum, wo ich auf die anderen wartete. Dank einem edlen Spender gabs auch einen edlen Tropfen am Gipfel.
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